Migräne behandeln
Etwa 10% der Bevölkerung leidet unter Migräneattacken, die vielgestaltig auftreten können.
Doch wie kann man Migäne behandeln?
Frauen leiden besonders häufig unter Migräne (etwa dreimal so häufig wie Männer).
Betroffene beschreiben den Schmerz als plötzlich auftretenden pulsierenden halbseitigen Kopfschmerz. Dieser Schmerz wird nicht selten von Licht- oder Geräuscheempfindlichkeit, Übelkeit bis hin zu Lähmungserscheinungen begleitet.
Um die Migräne behandeln und somit den Patienten helfen zu können, ist vorab eine sorgfältige Anamnese notwendig. Oft wird dafür über einen längeren Zeitraum ein Kopfschmerztagebuch geführt. Dies kann dem Arzt Aufschlüsse über mögliche Auslöser (Stress, Schlafmangel, zu viel Schlaf, Reaktion auf bestimmte Lebensmittel, Wetterschwankungen etc.) geben und hilft möglicherweise bei der Vorbeugung eines Migräneanfalls. Zusätzlich ist eine ausführliche körperliche Untersuchung durchzuführen, um andere Krankheiten als Migräneauslöser ausschließen zu können.
Auch wenn Migräne durch medizinische Maßnahmen nicht heilbar ist, können gezielt eingesetzte Medikamente die Anzahl der Attacken sowie die Intensität des Kopfschmerzes verringern.
Manchen Patienten helfen nichtmedikamentöse Maßnahmen als Migräne-Behandlung, wie beispielsweise sich hinzulegen, den Raum abzudunkeln, den Kopf mit Pfefferminzöl einzureiben oder Autogenes Training sowie Yoga anzuwenden. Doch häufig sind Migräneattacken nicht ohne weiteres in den Griff zu bekommen und es muss auf ein vom Arzt verschriebenes Medikament zurückgegriffen werden. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) empfiehlt unspezifisch Schmerz- und Entzündungsprozesse hemmende Schmerzmittel aus der Gruppe der Nichtopioid-Analgetika (zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Ibuprofen) sowie spezifische Migränetherapeutika (Triptane).
Klinische Studien können zwar nicht belegen, dass Akupunktur wirksam gegen Migräneattacken ist, sie wird dennoch von vielen Experten empfohlen. Einigen Patienten hilft auch die progressive Muskelentspannung nach Jacobson oder, wie schon erwähnt wurde, Autogenes Training und Yogaübungen.
Oft dauert es, bis gemeinsam mit dem behandelten Arzt ein Mittel gefunden wird, das spezifisch bei einem Patienten wirksam ist und hilft, die Migräne zu behandeln. Doch es lohnt sich, verschiedene Möglichkeiten der Therapie auszutesten, um in Zukunft Migräneanfälle schneller und besser in den Griff zu bekommen. Dies bedeutet gleichzeitig die Rückgewinnung an Lebensqualität.
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